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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Das Extrempendel

Es gibt Ideen die sind so simpel, dass es mich echt wundert, warum sie mir erst jetzt einfallen. Das Prinzip Übeprozesse als Pendel (Vorbild-Nachbild) anzulegen, habe ich in diesem Blog schon erörtert. Dabei habe ich auch ein Tempopendel. Das Prinzip lautet, spiele eine Stelle und dann im doppelten Tempo, dann wieder Tempo 1, dann wieder Tempo 2, usw.

Man kann auch nach folgendem Prinzip verfahren. Man wendet auf ein sehr kurzes Segment die Methode von Feinkoordination zwischen Links und Rechts an und versucht dann dieses Segment möglichst schnell zu spielen.

Was bringt diese Methode? Die meisten haben vielleicht die Erfahrung gemacht, wenn man versucht ein Segment möglichst schnell zu spielen, lässt die Qualität sehr stark nach. Vor allem der letzte Ton oder die letzten Töne leiden extrem stark. Meistens ist das Mehr an Verspannung daran schuld.

Da ich bei Slowmotion kaum Verspannungsreaktionen habe, kann ich dieses Gefühl beim Möglichst-schnell-Spielen als Vorbild verwenden. Dadurch wird die Verspannungsreaktion deutlich gemindert.

Andererseits kann ich bei Slowmotion auch den Verlauf des Kuppen-Nagel-Saitenkontakts sehr gut und deutlich wahrnehmen. Beim direkt darauf folgendem Möglichst-schnell-Spielen kann ich diesen Kuppen-Nagel-Saitenkontakt wesentlich besser wahrnehmen. Nach einigen Versuchen verändert sich der Kuppen-Nagel-Saitenkontakt kaum noch verglichen zu dem Slow-Motion-Ergebnis.

Letztendlich bilden sich die negativen Folgen des Möglichst-schnell-Spielens bei dem oben beschriebenen Extrempendel bei Weitem nicht so stark aus, als wenn ich ein Segment in fortwährender Wiederholung möglichst schnell spiele.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 17. Februar 2012 um 08:54 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .