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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Paraphrase 2b über „Einfach üben”

Wichtig: Nicht nur das Resultat beurteilen.
aus “Einfach üben” von Gerhard Mantel

Für manche auf den ersten Blick ein Nonsenssatz. Hinter diesem Satz verbirgt sich ein Phänomen, was erstaunlich selten explizit ausgesprochen wird.

Die zwei Ziele

Schüler mit protestierendem Unterton: „Es hat sich doch richtig angehört!”
Lehrer: „Aber die Finger waren falsch.”

Wenn man sich Musizieren handlungstheoretisch betrachtet, dann strebst Du immer zwei Handlungsziele an. Du willst eine bestimmte Bewegung (Ziel 1) ausführen, um einen bestimmten Ton auf eine bestimmte Art und Weise (Ziel 2) zu spielen.

Dein Ziel ist ja, dass Du dieses Klangergebnis verlässlich erzielen kannst. Dummerweise ist es aber sehr oft möglich, dass man ein Klangergebnis auf verschiedene Art und Weise erreichen kann.

Ob Du zum Beispiel deinen Ton „c” mit dem ersten, vierten Finger oder sogar mit der Nasenspitze greifst, ist dem Ton erst einmal egal. Es ist und bleibt ein „c”.

Unter dem Aspekt des Lernens dürfte es klar sein, dass es zeitsparender ist, sich für eine Variante zu entscheiden und diese einzuüben und nicht alle einzuüben. Also solltest Du dich für eine Variante entscheiden.

Damit wird aber auch klar, dass es nicht nur reicht, zu kontrollieren, klingt es gut oder nicht? Sondern Du musst auch kontrollieren, habe ich den guten Klang so erreicht, wie ich es geplant habe?

Anregung

Formuliere für eine Weile beim Üben immer dein klangliches Ziel und mit was für einem Bewegungsablauf Du dieses klangliche Ziel erreichen willst.

Du kennst vermutliche viele Bewegungsanweisungen aus deinem Unterricht. Versuche für 10 Bewegungsanweisungen herauszufinden, ob diese ihre Begründung in einem Klangziel haben oder andere Gründe.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 16. Februar 2007 um 08:45 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .