Kopfhörer für Zug, S und U-Bahn
Ein vielleicht unerwartetes Thema auf solch einer Plattform, aber vielleicht ein Problem, was doch so mancher hat. Klassische Musik in einem Zug des Nahverkehrs hören.
Mich hat immer gestört, dass ich permanent am Lautstärkeregler war. Bei leisen Stellen hochdrehen, bei lauten Stellen wieder zurück. Im Sommer, wenn die Fenster im Tunnel offen sind, ist der Geräuschpegel so hoch, dass ich teilweise auf die Musik verzichte.
Ich bin jetzt auf den Begriff “In-Ear-Kopfhörer” gestoßen. Das Prinzip ist einfach. Man gestaltet das Äußere der Lautsprecherkapseln ähnlich der zum Gehörschutz verwendeten Gehörstöpsel.
Zuerst war ich etwas misstrauisch, insbesondere wegen des Preises, ob sich diese Anschaffung lohnt. Ich habe es getan und habe mir Creative Zen Aurvana gekauft. Ich muss sagen, ich bin sehr angetan.
Es ist jetzt nicht so, dass die Fahrgeräusch ganz verschwinden. Die leisen und mittellauten Geräusche sind ausgeblendet, die lauten grummeln im Hintergrund leise mit.
Das Ergebnis. So etwas wie Mahler oder Bruckner kann man sich jetzt ohne Komplikationen anhören. Der Lautstärkeregler ist 4-5 Einheiten niedriger eingestellt als bei herkömmlichen Kopfhörern. Das dürfte vermutlich auch den Sitznachbarn freuen.
Was man vielleicht als Nachteil empfindet, wer als Fußgänger Musik hören will, sollte herkömmliche Kopfhörer verwenden. Die akustische Orientierung, die man als Fußgänger doch sehr stark nutzt – das ist mir erst durch diese Hörer aufgefallen – ist abgeschaltet. Das macht sich nicht so gut, wenn man über die Straße geht. Heranfahrende Autos hört man wirklich nicht mehr.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 7. September 2007 um 08:54 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Eingeschoben, Gehör abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .