Tipps zum Saitenaufziehen
Zum Thema Saitenaufziehen gibt es im Netz ja genügend Quellen. Es fehlen dabei aber ein paar Tipps die das Leben etwas einfacher machen.
Das leidige Problem an neuen Saiten ist, dass sich diese immer so schnell verstimmen. Es gibt ein paar Kniffe mit denen man das Problem mindern kann.
Ich wechsle die Saiten immer am Abend, wenn ich sicher bin, ich komme für den Rest des Tages ohne Gitarre aus. Die neuen Saiten stimme ich ungefähr einen Ganzton zu hoch. Die hohe e-Saite stimme ich teilweise eine kleine Terz zu hoch. Dann kommt die Gitarre in den Koffer.
Am nächsten Morgen nehme ich die Gitarre und stimme sie ganz normal nach dem Kammerton “a”. Dann nehme ich jede einzelne Saite zwischen Daumen und Zeigefinger und ziehe die Saiten ein paarmal ein bis zwei Zentimeter von der Decke weg. Je höher die Saite ist, desto öfter ziehe ich.
Dann stimme ich wieder. Dabei beobachte ich, wie stark sich die einzelnen Saiten verstimmt haben. Dann ziehe ich wieder an den Saiten. Je stärker sich eine Saite verstimmt hat, desto öfter ziehe ich an ihr.
Das spiele ich ein paar Mal durch, bis das Ziehen die Stimmung kaum noch ändert.
Es gilt auch folgende Regel, je mehr beim Wirbel in der Mechanik aufgewickelt wird, desto mehr kann nachrutschen. Also sollte man bevor man zum Aufwickeln beginnt die Saite straff ziehen. Weiter sollte man darauf achten die Saite zu verknoten.
Ab und zu passiert es ja leider, dass die Saite hinten am Steg durchrutscht. Deswegen machen ja viele Leute Knoten am Ende der hohen Diskantsaiten. Es gibt eine meiner Meinung nach elegantere Methode. Man hält das Saitenende kurz in die Flamme eines Feuerzeuges. Die Saite schmilzt an und beim Erkalten entsteht eine Perle.Wer seine Gitarre vor den Folgen des Durchrutschen beim Saitenaufziehen schützen will, kann ja während des Aufziehens am Steg eine Postkarte oder einen ähnlichen Gegenstand mit Tesa festkleben.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 9. November 2007 um 08:31 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Instrumente, praktisch abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .