Kuriose Beobachtungen 1
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, besitze ich den EWI USB Blaswandler. Eigentlich hat mich interessiert, wie es sich anhört, wenn meine an Atemstärke in eine Anschlagsstärke umgerechnet wird und ich Klaviersamples verwende.
Bei diesem Experiment stellte ich wieder eine mir schon bekannte Tatsache fest. Wenn ich eine Tonleiter aufwärts spiele, dann wandern die Töne für meine Ohren nach rechts.
Also spielte ich ein mehrstimmiges Stück ein. Ich ließ dieses Stück mit Samples eines Flügels, einer Harfe, eines Cembalos und einer Gitarre abspielen.
Dabei stellte ich fest, dass beim Flügel, dem Cembalo und bei der Harfe ich die Einzelstimmen des Stückes wesentlich besser verfolgen konnte als bei den Gitarrenklängen.
Der Unterschied zwischen den Gitarrensamples und den Samples der anderen Instrumente war, dass ich bei den Gitarrenklängen, den einzelnen Stimmen im Klangbild keinen Ort zuordnen konnte. Zum Beispiel beim Flügel hört man den Bass links von der Mittestimme. Den Sopran rechts. Bei der Gitarre ist dies nicht möglich.
Einer meiner Schüler, der auch Klavier spielt, bemerkte vor längerer Zeit, es wäre doch sehr sonderbar, auf dem Klavier wäre es wesentlich einfacher die Stimmen eines Stückes zu verfolgen als auf der Gitarre.
Nach dieser Erfahrung vermute ich sehr stark, dass dies daran liegt, dass die Töne des Klaviers in der akustischen Wahrnehmung lokalisierbare Plätze haben. Die Töne der Gitarre nicht. Diese liegen fast nahezu auf einem. Punkt zusammen.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 15. März 2013 um 15:53 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gehör abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .