Bässe raushören
Eher durch Zufall bin ich auf ein Phänomen gestoßen, dass in Bassistenkreisen allen Anschein nach ein alter Hut ist.
Transcribe hat EQ-Filtereinstellungen, die nach dem System „menschliche Stimmlage“ – „select“ oder „remove“ benannt sind. Aus purer Neugierde klickte ich auf „Bass select“. Ich hörte dann zwar eher nur ein Wummern, aber trotz alledem hatte ich den Eindruck, ich könne die Basslinie dadurch besser wahrnehmen.
Wer es ausprobieren will, dem muss ich sagen, eigentlich hat dieser Wahrnehmungsvorteil nur auf meinen Nahfeldmonitoren funktioniert. Billigere Lautsprecher krächzten vor sich hin.
Aber neugierig geworden suchte ich, ob es irgendwelche Plug-Ins gibt, die in einer DAW die Basslinie rausfiltern könnten. Ich bin nicht fündig geworden. Aber ich bin auf einen anderen sehr simplen Trick gestoßen, denn anscheinend die E-Bassisten gerne verwenden.
Die Aufnahme wird um eine oder zwei Oktaven elektronisch transponiert. Das reicht meistens schon aus. Mit Absenken der Frequenzbänder, in denen der transponierte Bass nicht liegt, tritt der Bass teilweise noch deutlicher hervor.
Ich habe das nur mit Aufnahmen aus der Popmusik ausprobiert, weil bei klassischen Musikaufnahmen, ist der Bass für mich leichter heraushörbar.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 31. Oktober 2014 um 08:50 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: praktisch, Transcribe abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .