Linke Handschonung 3 – Die Hand stürzt ab
Dieser Tipp steht eigentlich im Widerspruch zum Artikel „Linke Handschonung 2 – Die linke Hand ist keine Zange“. Eigentlich ist mir nicht klar, warum das funktioniert, aber es funktioniert. Ich hoffe, dass sich dieser Tipp auch schriftlich vermitteln lässt.
Dazu musst Du dir folgende Frage beantworten. Was passiert, wenn Du den Hals loslässt. Also Finger und Daumen der linken Hand haben keinen Kontakt mehr zum Hals. Bleibt dann die Hand in der Luft stehen oder fällt sie einfach mit dem Unterarm nach unten?
Normalerweise bleibt die Hand in der Luft stehen.
Jetzt versuche, wieder einen Akkord zu greifen, aber deinen Unterarm und Oberarm so zu lockern, als würdest Du dich am Gitarrenhals festhalten: Also Du hältst dich quasi am Gitarrenhals fest, damit die linke Hand nicht herunterfällt.
Wenn es funktioniert, dann wirst Du merken, dass die linke Hand einen anderen Zugriff hat und länger durchhält, um die Kraft auf das Griffbrett zu bringen. Der Griff füllt sich kraftvoller, aber auch „elastischer“ an.
Das Problem dabei, wenn man wirklich sein ganzes Armgewicht an den Gitarrenhals hängt, dann verzieht man die Saiten und die Intonation stimmt nicht mehr.
Der Vorschlag ist ein Vorstellungsbild, der aus mir – wie schon weiter oben erwähnt – unerfindlichen Gründen das Greifverhalten ändert. Vielleicht wäre es besser, wenn ich sage, den Muskeltonus beim Greifen positiv beeinflusst.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 27. Oktober 2017 um 08:11 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gitarrentechnik, Liedbegleitung, praktisch, Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .