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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Mangel und Körpergefühl

Heute geht es darum, warum Körpergefühl ab und zu keine Hilfe gegen das Schädliche ist.

Fehlannahme über das Körpergefühl

Mir ist in diesem Rahmen etwas den Sachverhalt illustrierendes passiert.

In meinem Studium wurde mir häufiger gesagt, ich würde zu sehr und zu oft meine Zähne beim Spielen zusammenpressen. Ich stellte fest, dass ich das auch ganz gern im Alltag tat. Also versuchte ich mir das abzugewöhnen. Von den Reaktionen her sogar ziemlich erfolgreich.

Persönlich bildete ich mir sogar ein, dass ich meine Zähne unterdurchschnittlich oft zusammenpressen würde. Das tat ich so lange, bis mein Zahnarzt aufhörte und ich mir eine neue Zahnärztin suchte. Einer ihrer ersten Kommentare zu meinem Gebiss war, dass ich ein heftiger Knirscher sein müsste.

Sie erklärte mir, wie lange insgesamt und wann die Zähne überhaupt aufeinander liegen würden. Als ich mich über das Thema belas, las ich die gleichen Werte. Das Ergebnis, ich presse die Zähne immer noch überdurchschnittlich häufig zusammen. 25 Jahre lang saß ich einer Illusion auf.

Es gibt bei diesen Fehlannahmen aber einen weiterverbreiteten Irrtum. Der Irrtum: „Das ist halt so. Es geht nicht besser.“

Wieder ein nicht gitarristisches Beispiel. Im Prinzip kann man mit einem Fahrrad mit ca. drei bis vier km/h einen Berg hochfahren. Was dann das Bergfahren verhältnismäßig gemütlich machen kann.

Erstaunlich ist aber, wie viele, die sich über die Anstrengung am Berg beklagen, nicht auf die Idee kommen ihr Tempo bis auf dieses niedrige Tempo zu reduzieren, obwohl es möglich wäre. Die Erklärung die ich dazu höre: “Darüber habe ich nicht nachgedacht, weil Bergfahren ist doch anstrengend.”

Die entlastende Idee kommt nicht

Mir war eigentlich immer klar, dass die Position des linken Daumens die Entspanntheit der linken Hand maßgeblich beeinflussen kann. Bloß mein letzter Lehrer hat mir die Idee vermittelt, dass man den Daumen auch außerhalb der Hand positionieren kann. Also nicht gegenüber den Fingern sondern links vom Zeigefinger, wenn man von hinten auf die linke Hand schaut. Das kann in verschiedenen Positionen die linke Hand ziemlich entlasten. Obwohl experimentierfreudig, bin ich selbst nicht auf die Idee gekommen.

Routine kann des Besseren Feind sein

Grundsätzlich je länger man eine zielgerichtete Bewegung macht, desto ergonomischer führt man sie aus. Sie nähert sich dem „biomechanischem Optimum“ an. So sagen es die Sportwissenschaftler. Dies führt aber dazu, dass sich die bessere Bewegung schlechter anfühlen kann im Vergleich zur bisherigen Bewegung.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 16. August 2019 um 08:04 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gitarre lernen, Gitarrentechnik, Gitarrenunterricht, Krimskrams abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .