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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Schneidblock für MicroMesh

Im Artikel Micro Finishing Cloth von Alpha Abrasives schreibe ich: “Weil ich mir ja eigentlich von jeder Körnung einen Meter kaufen will, bleibe ich lieber doch bei 3M.” Das habe ich getan. Dabei stieß ich auf das Problem, wie schneidet man diese Micromeshbahnen zurecht?

Mein erster Versuch war spontan mit einer Papierschneidemaschine mit einem Rollenschneider. Der erste Schnitt ging gut. Der zweite war schon etwas von Widerstand geprägt. Beim dritten war klar, ich brauche, wenn ich das noch öfters mache, einen neuen Rollenschneider. Der Schnitt war ziemlich ausgefranst.

Ich versuchte es mit einem Teppichcutter. Auch ein sehr unsauber ausgefranster Schnitt. Ich besorgte mir ein Skalpell. Es wurde nicht besser. Einer meiner Schüler war Chirurg, aber der konnte mir bei diesen Operationen auch nicht weiterhelfen.

Weil ich die Möglichkeiten des 3D-Drucks entdeckt habe, dachte ich mir, dann entwerfe ich mir einen Schneidblock.

Ich habe einen Quader so zugeschnitten, sodass ein Schnittkanal entstanden ist. Im unteren Block sind Gewinde für M5-Schrauben angebracht. Die M5-Schrauben habe ich mir auch drucken lassen.

Das hätte mich bei einem chinesischen Anbieter mit Zoll und Versand (14 Euro) ca. 28 Euro gekostet. Als Erstbestellung bekam ich einigen Rabatt und ich hatte noch andere Teile mitbestellt. Es hätte billiger sein können, wenn ich früh genug darauf gekommen wäre, dass man die Blöcke vielleicht hohl konstruiert. Mein kostenloses OpenSource-CAD-Programm raubt mir den letzten Nerv. Deswegen habe ich das für die hier zum Download zur Verfügung gestellten STP-Dateien nicht getan.

Wie funktioniert dieser Schneidblock. Man legt die Micromeshbahn auf den unteren Schneidblock. Schraubt dann eine der oberen Leisten fest. Dann schraubt man die zweite obere Leiste an, aber nur so fest, sodass man das Schleifleinen leicht spannen kann. Dann zieht man die Schrauben der zweiten Leiste fest. Jetzt greift man zum Skalpell, und schneidet durch. Der Schnitt ist erfreulich sauber.

Wenn ich nicht mein Stützenprojekt im Kopf hätte und das mir unbekannte 3D-Material und den chinesischen Dienstleister hätte ausprobieren wollen, hätte ich mir diesen Schneidblock nicht drucken lassen.

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Der Beitrag wurde am Samstag, den 19. Oktober 2024 um 08:46 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Fingernaegel, praktisch abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .