Putt, puttputtputt
Unter 3-D-Befragungen der rechten Hand – Teil 3 schrieb ich:
Eine meiner Wünsche ist, dass ich die Bewegungsphasen der beiden Gelenke nicht vermischen muss. Aber es scheint nichts anderes übrigzubleiben. Durch reines Experimentieren und leider nicht durch Nachdenken komme ich auf eine Lösung.
- Das Mittelgelenk öffnet und schließt sich ohne Pause.
- Das Grundgelenk schließt sich in der Endphase des Öffnungsvorgangs des Mittelgelenks und öffnet sich in der Endphase des Schließvorganges. Beim gezeigten Beispiel beginnt die Bewegung des Grundgelenkes, wenn das Mittelgelenk auf der Mitte seines Weges angekommen ist.
….
Dies ist die Grafik für das Mittelgelenk. Bei Rot schließt sich das Gelenk. Bei Grün öffnet es sich.
Dies ist die Grafik für das Grundgelenk.
Rot bedeutet wieder Öffnen und Grün Schließen. Bei den grauen Bereichen bleibt der Gelenkwinkel des Grundgelenkes unverändert.
Das ist eine superverständliche Erklärung, für die ich ein außerordentliches Lob verdiene. (Das war Sarkasmus)
Im Artikel “Zwei Beobachtungen zum Tirando” beschreibe ich das Faustbeispiel als sehr hilfreich, um das Tirando zu erklären. Aber ich laufe weiter in das Problem, dass das Grundgelenk bei der Rückholbewegung zu steif ist.
Persönlich finde ich, wenn ich eine Anschlagbewegung übertrieben und vielleicht karikierend mache, dann sieht dies so ähnlich aus, wie wenn ich eine Lokbewegung übertrieben und vielleicht karikierend mache.
Also fragte ich ein paar Schüler*Innen. Bei einigen löst schon die Bitte einer Lockbewegung ein Öffnen und Schließen des Grundgelenkes aus, bei den anderen bat ich um eine Übertreibung. Das half. Bei Härtefällen musste ich die böse Hexe aus Hänsel und Gretel spielen.
Bevor Missverständnisse entstehen, ich erkläre jetzt nicht die Tirandobewegung als Lockbewegung, sondern aus einem Wechsel von Faust (Anschlag) und Locken (Rückholbewegung).
Die Faustbewegung gibt der Hand bzw. dem Anschlag mehr Stabilität.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 8. November 2024 um 08:12 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gitarre lernen, Gitarrenunterricht, Technik, Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .